Im Gespräch mit Gott

„Gott und ich, wir reden nicht mehr miteinander.“ „Warum nicht? Wie kam es dazu?“

Da mag jeder seine Gründe haben. Desinteresse – bringt ja nix. Enttäuschung mit der Kirche – die sind auch nicht besser. Schicksalsschläge oder einfach keine Zeit.

Kennen Sie die Bildergeschichte mit dem Titel: „Soll so der Film Ihres Lebens ablaufen?“ Auf dem ersten Bild sieht man ein Baby, darunter die Worte: „Viel zu jung, um an Gott zu denken.“ Ein anderes Bild: Kussszene mit der Unterschrift: „Viel zu verliebt, um an Gott zu denken.“ Es folgen weitere Bilder, zum Beispiel mit Motorrad: „Viel zu schnell, um an Gott zu denken“; mit Schreibtisch: „Viel zu beschäftigt, um an Gott zu denken.“ usw. Und auf dem letzten Bild sieht man ein Grab: „Viel zu spät, um an Gott zu denken.“

In Hebräer 3,15 lesen wir: „Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht.“

Lasst uns heute, nicht irgendwann auf Gottes Stimme hören. Wie und wo? Mir fällt immer wieder auf, wie oft mir Gottes Wort im Alltag begegnet. Achten Sie mal darauf! An der A7 bei Bispingen steht eine riesige Werbetafel: „Ich halte dich, Gott.“ Oder lesen Sie gern die Todesanzeigen in der Zeitung? Wie oft steht dort ein Bibelwort. Gott verschafft sich Gehör. Wenn wir nur aufmerksam sind und offen hinhören, können solche Gelegenheiten Gottes persönliche Anrede an uns werden. Wir brauchen nur unser Herz zu öffnen.

Wie schön, wenn es dann eines Tages heißt: „Gott und ich, wir reden wieder miteinander.“

GRZ Krelingen