Eine Einladung schlägt man nicht ohne weiteres aus, zumal, wenn es sich um einen Freund oder einen guten Bekannten handelt. So waren meine Frau und ich vor Jahren zum 60. Geburtstag eines befreundeten Universitätsprofessors eingeladen. Wir waren zwar die einzigen Nicht-Akademiker, aber wir fühlten uns geehrt, dabei sein zu dürfen.
„Gott lädt ein“ war das Motto der diesjährigen Gebetswoche der Evangelischen Allianz. Der Schöpfer des Universums, dessen Kreativität, Liebe und Fantasie wir in der Natur und an jedem Menschen sehen können, lädt uns Menschen zu sich ein. Mehr geht nicht. Da kann keine Einladung eines Professors mithalten.
Gott selbst will es mit uns Menschen, mit seinen Geschöpfen, zu tun haben. Er bietet uns seine Gemeinschaft an. Wir dürfen an seinem Tisch sitzen, uns von ihm stärken lassen (s. Psalm 23).
So ist letztlich die ganze Bibel eine einzige Einladung Gottes, die bis zum Ende unseres Lebens gilt. Und wir dürfen Menschen werden und sein, die andere zum Fest mit Gott einladen.
Gott lädt uns ein zu seinem Fest!
Lasst uns gehn und es allen sagen,
die wir auf dem Wege sehn.
Gott lädt uns ein!
Das haltet fest, wenn wir gehn.
Worauf noch warten?
Warum nicht starten?
Lasst alles andre stehn!
(Manfred Siebald)