Hoffnungszeit

Fast jeder kann sich an Tage in der Kindheit erinnern, wo man vor lauter Vorfreude auf ein großes Ereignis und der Hoffnung auf viele schöne Geschenke, schier platzen konnte vor Ungeduld. Dieses gespannte Warten mit der Gewissheit, dass irgendwas Wundervolles kommt. Hoffnung. Davon ist bei meinem Gesprächsgegenüber nichts zu spüren. "Worauf kann ich denn noch hoffen? Alles ist kaputt und zerrüttet. Der Alltag die reinste Qual. Woher soll ich die Hoffnung und das Vertrauen nehmen, dass alles gut wird?" Berechtigte Fragen. Und meine menschliche klägliche Antwort wäre die, dass es keine Garantie gibt für die Erfüllung unserer Wünsche.

Es bliebe hoffnungslos, wäre da nicht der Eine, der mehr weiß als ich. Derjenige, der das Ende voraussehen kann und dir sagt, dass er für dich ist, dich sieht, niemals von deiner Seite weicht und alles neu macht!

Die Fastenzeit, die Zeit vor Ostern, darf auch so eine gespannte Vorfreude mit sich bringen, denn wir feiern, dass Jesus, der Hoffnungsträger schlechthin, lebt. Halte durch, dies ist noch nicht das Ende. Du darfst leben, weil er lebt.

GRZ Krelingen