Sprit ist teuer geworden. Zwar hat die Bundesregierung die Energiesteuer gesenkt, um unseren Geldbeutel zu entlasten. Kann aber sein, dass der Sprit ausgeht, Engpass eben. Es ist fast fünfzig Jahre her, dass die Ölkrise autofreie Sonntage bescherte. Seitdem suchen Technik und Tüftler nach alternativen Antriebsformen.
Beim ersten Pfingstfest ging es auch um Antrieb und Aufbruch – beziehungsweise erst einmal nicht. Da sehen wir vielmehr eine Kirche im Stillstand. Ängstlich und antriebslos eben. So schonungslos berichtet uns das Lukas in seiner Apostelgeschichte. Die Apostel, also die Schar derer, die Jesus drei Jahre zugejubelt hatten, sind nach seinem „Abtauchen“ in die unsichtbare Welt in eine Art Schockstarre verfallen. Wie soll es jetzt weitergehen? Woher den Mut nehmen, jetzt noch von Jesus als Weltenretter zu reden?
Woher heute den Mut nehmen, von Gott zu reden oder von Jesus, der eben noch mehr im Blick hat als unsere sichtbare Welt? Es ist ja so: Viele Zeitgenossen leben so, als gäbe es nichts Unsichtbares (mehr). Da braucht es schon eine gehörige Portion Mumm: um zu beten zu einem unsichtbaren Gott, um zu bezeugen, dass Jesus eine Antwort auf das Chaos der Welt hat.
Nun, die Botschaft von Pfingsten lautet: Gottes heiliger Geist, sein Spirit, hat damals (so wie versprochen) die Herzen der Jesus-Anhänger mit neuer, um nicht zu sagen erneuerbarer Energie gefüllt. Mit erstaunlichen Folgen. Auch für uns heute steht diese Energiequelle immer noch (steuerfrei) zur Verfügung: „... um wie viel mehr wird der Vater aus seiner himmlischen Wirklichkeit denen den heiligen Gottesgeist schenken, die ihn darum bitten!“ (Lukasevangelium, Kap. 13,11)