„Ich fühle mich angenommen und zuhause“

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Vier Jahre war Johanna (23) in Krelingen. Nun hat sie ihre Abschlussprüfung zur Fachpraktikerin in der Holzverarbeitung bestanden. Durch ihre Ausbildungszeit in der Krelinger Holzwerkstatt hat sie sich, wie sie sagt, „durchgebissen“. Aber trotz längerer Krankheitsphasen schaffte sie die Prüfung als Klassenbeste.

Krelingen kannte die Hildesheimerin bereits von Familientagen. „Als ich dann zu Praktikumstagen in Krelingen war, war ich gleich begeistert“, berichtet Johanna. Aber zunächst verweigerte der Kostenträger, die Agentur für Arbeit, die Kostenzusage. „Wir haben als Familie viel gebetet“, erinnert Johanna sich an die erste Hürde, die zu nehmen war. Und schließlich kam von der Agentur doch die Zusage, die Kosten für die Ausbildung in Krelingen zu übernehmen.

Aber schon tauchte die nächste Hürde auf. Im Berufsvorbereitungsjahr (BVB), das der Ausbildung vorausging, machte das Handgelenk Probleme. Die Ursache für die anhaltenden Schmerzen fand sich erst nach mehreren Untersuchungen: Die Elle war zu lang. Nun hing es von der OP ab, ob die Ausbildung in der Tischlerei überhaupt möglich war.

„In dieser Zeit habe ich gelernt, Gott zu vertrauen“, blickt Johanna zurück. „Ich habe erfahren, dass Gott hilft, wenn ich ihn machen lasse.“ Ein halbes Jahr nach der OP war das Handgelenk belastbar und Johanna konnte die Ausbildung in der Krelinger Holzwerkstatt beginnen.

Ihr Gottvertrauen war dann auch nach dem Ausbildungsende gefragt. Würde sie eine Arbeitsstelle finden? Und eine Wohnung, möglichst in Krelingen? Beides klappte. Der Weltvogelpark Walsrode bot ihr nach einem Praktikum eine unbefristete Stelle an. Und „auf den letzten Drücker“ fand sich auch eine Wohnung in Krelingen.

„Besonders wichtig geworden, sind mir hier in Krelingen die Menschen“, sagt Johanna. „Hier fühle ich mich angenommen und zuhause“. Mit ihren musikalischen Gaben bringt sie sich bei Gottesdiensten im Musikteam ein, und in der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes ist sie begeistertes Mitglied.

„Ich bin Gott, dem Krelinger Werk und meinen Eltern dankbar“, blickt Johanna auf ihre bisherige Zeit in Krelingen zurück, in der sie persönlich und geistlich gewachsen ist.

Henry Wilker

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