Vorstudium für Lehrämtler

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Vorstudium in Krelingen – Auch etwas für Lehrämtler?

Vielleicht fragt sich jemand, der ein Lehramtsstudium plant und als eines der Fächer Theologie wählt, ob das Krelinger Vorstudium auch für Lehramtsstudenten geeignet ist. Diese Frage können wir als Studienteam mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Zum einen möchte ich hier ein paar Gründe dafür nennen, zum anderen kurz schildern, welche Ideen wir für Lehrämtler während des Vorstudiums haben.

Zum einen: Auch wenn man im Lehramtsstudium nicht so umfassend theologische Angebote während des Studiums wahrnehmen kann – die Auseinandersetzung mit der Bibelkritik betrifft jeden, der Theologie studiert, auch im Lehramtsstudium. Hin und wieder erfahre ich, dass es für Lehrämtler sogar besonders schwierig ist, weil wenig Zeit für die Auseinandersetzung mit bibelkritischen Anfragen vorhanden ist – die Verunsicherung wirkt aber trotzdem.

Darum kann das Vorstudium eine große Hilfe sein, weil wir uns hier mit kritischen Anfragen an die Bibel ausführlich beschäftigen.

Der andere Schwerpunkt sind die biblischen Sprachen Griechisch und Hebräisch. Die genauen Regelungen sind in den Bundesländern und an den Unis verschieden, aber Griechisch wird fast überall auch von Lehramtsstudenten gefordert. Das „Graecum“, das wir in Krelingen anbieten, erfüllt diese Voraussetzung. An manchen Unis oder in manchen Bundesländern reicht eine etwas einfachere Griechischprüfung. Das können wir alternativ nicht anbieten, aber wer hier im Vorstudium das Graecum macht, hat nicht nur die Voraussetzungen erfüllt, sondern hat gute Möglichkeiten, bei der Bibellektüre einen deutlichen Gewinn von der Ursprache her zu haben. Der dritte Schwerpunkt Bibelkunde ist natürlich für alle Theologen, egal mit welchem Studienziel, eine wertvolle Ausbildung.

Und was ist im Hebräisch-Drittel?
Aber was ist mit der zweiten Sprache Hebräisch? Das Vorstudienjahr ist so aufgebaut, dass in den ersten zwei Dritteln des Jahres Griechisch unterrichtet wird, im letzten Drittel Hebräisch.  Während der ganzen Zeit laufen die theologischen Angebote zum Thema Bibelverständnis, Bibelkunde, geistliches Leben und philosophische Grundlagen. Aber was macht ein Lehramtsstudent dann im letzten Drittel während der Stunden, in denen Hebräisch unterrichtet wird?

Wir haben dafür folgende Ideen: Unser Vorschlag – aber natürlich keine Pflicht - wäre, die ersten drei bis vier Wochen am Hebräischkurs teilzunehmen. Danach beherrscht man das Alphabet und grundlegende Kenntnisse der hebräischen Sprache. Dadurch ist es möglich, auch in Kommentaren, die die Kenntnis von Hebräisch voraussetzen, zu arbeiten. Man kann aber auch gut Wortstudien mit hebräischem Hintergrund durchführen. Es bereichert so das Lesen des Alten Testamentes sehr.

Nach Abschluss dieses „Grundkurses“ bieten wir für die Lehrämtler Onlinekurse aus dem „Kolleg für Gemeindedienst“ an. Hier gibt es wertvolle Kurse in den Bereichen Altes und Neues Testament, Dogmatik, Kirchengeschichte und Praktische Theologie. Im begleiteten Selbststudium können hier wichtige Dinge behandelt und gelernt werden. Online-Gespräche mit den Kursgebern sind ebenfalls überlegt. Ein weiterer spannenden Schwerpunkt ist die Teilnahme als Mitarbeiter am JAM (vormals BAM), einem der größten christlichen Jugendfestivals Deutschlands, das am Wochenende nach Pfingsten in Krelingen stattfindet. Und, wie gesagt, die theologischen Kurse zum Thema Bibelkunde, Bibelverständnis, geistliches Leben und philosophische Grundlagen laufen ja auch in dieser Zeit weiter.

Also, herzliche Einladung an alle Lehrämtler! Wer Fragen hat oder das Studienzentrum kennenlernen möchte, kann sich gerne

- per Email (info@krelinger-studienzentrum.de) oder
- telefonisch (05167-970 -173 oder 152) melden und
- an den Infotagen (12.–14. April) teilnehmen oder
- einfach mal für einen Tag vorbeikommen zum Gespräch und zur Teilnahme am Unterricht.

Karsten Vehrs, Leiter des Krelinger Studienzentrums

GRZ Krelingen