Zeitraum
Start:
28.10.2024, 18:00 Uhr
Ende:
03.11.2024, 12:30 Uhr
Preis
120 € Teilnahmegebühr
DZ 354 € (einfach), 414 € (Du, WC), 474 € (Du, WC, Balkon)
EZ 396 € (einfach), 456 € (Du, WC), 516 € (Du, WC, Balkon)
Vollpension pro Person
Kategorie
Seminare & Tagungen (, Bibel)
Leitung/Mitarbeit
Thomas Jeromin (Referent), Gabriele Neumann (Referentin), Tobias Kolb (Referent), Dr. Martin Abraham (Referent), Harm Bernick (Leiter)
Beschreibung
1. Was wir tun: Ethik!
Gesetze, Normen, Diskussionen – warum wir das eine tun und das andere lassen. Eine Einführung in die Grundlagen unseres Lebens und warum sie gerade einen großen Wandel erleben.
Was Menschen über Ethik und Moral denken – hier ein erster Anstoß – mehr davon im Seminar: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.“ So heißt es in Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“. Aber wo kommt sie eigentlich her, die Moral?“
Wiedergabe eines Zitates in dem Essay
„Intellektuelle in Deutschland - Die Moral vom Fließband“ (Autor ungenannt) in: Cicero, Download vom 10.10.2023
„Eine der kulturellen Errungenschaften des Menschen ist die Religion. Sie bietet den Menschen eine Art moralischen Kompass. Tiere haben so etwas nicht. Das bedeutet aber keineswegs, dass es im Tierreich keine Moral gibt.“
Ausschnitt aus einer Buchrezension zu Frans de Waal: „Der Mensch, der Bonobo und die zehn Gebote" Klett-Cotta. Rezension in: http://www.deutschlandfunk.de/der-mensch-der-bonobo-und-die-zehn-gebote-moralische-affen.676.de.html?dram:article_id=331110
Der Sender hat drei Hinweise hinzugefügt:
Zielgruppe
Für alle, die gerne Gutes tun, und endlich wissen wollen, warum.
Erkenntnisgewinn
Religion kann helfen, ein guter Mensch zu sein oder zu werden. Notwendig ist sie dafür nicht.
Spaßfaktor
Lesegenuss für Gutmenschen und die, die es gerne wären.
Workshop: Wie würden Sie entscheiden? Beispiele aus unserem Alltag, eines hier schon einmal: „Es ist ein furchteinflößendes Szenario: Eine Straßenbahn rast ungebremst auf eine fünfköpfige Gruppe von Gleisbauarbeitern zu. Der Weichensteller könnte den Zug auf ein Nebengleis umleiten, auf dem nur ein Mensch arbeitet. Soll er einen Menschen opfern, um fünf andere zu retten?
In Zukunft könnte künstliche Intelligenz über Leben und Tod entscheiden. Forscher haben untersucht, wie Menschen bei einer moralischen Grundsatzfrage reagieren würden.“
Artikel o.Autor: „Studie zu moralischen Entscheidungen Würden Sie einen Menschen opfern, um fünf andere zu retten?“ in: SPIEGEL vom 28.1.2020. Link: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/trolley-problem-wuerden-sie-einen-menschen-opfern-um-fuenf-andere-zu-retten-a-f7714fe4-a8c4-440c-989e-e7de9f669d04
5 Modelle ethischer Entscheidungen:
Von Aristoteles über Immanuel Kant, Thomas Hobbes und Jürgen Habermas bis zu Peter Singer:
Was ist der Kompass für die Jesus-Gemeinde?
Mehrheitsmeinung, kleinster gemeinsamen Nenner und das Gebot?
Gottes Wille und des Menschen Plan:
- Schöpfung und Fall
- Recht und Ordnung
- Untergang und Neuanfang
- Das Babel-Projekt – Grundriss eines autonomen Menschentums
Ethik ist VerAntwortung vor Gott
Gottes Gebot - Lebens-Ordnung für:
Eine wichtige Unterscheidung: Spielräume und Schutzräume:
- Was sind Ermessensentscheidungen?
- Was ist ein Grund-Recht
Warum wir das Gute nicht mehr gut finden: Der Verbrauch der Normen, Obrigkeiten und Vertrauensburgen und -bürgen und die Entwicklung der normenlosen (diskursiven) Ethik
Der Kampf um die Meinungshoheit im 21. Jahrhundert: Identitätspolitik und Cancel Culture
„Themen kultureller Zugehörigkeit scheinen jedenfalls unsere westlichen Gesellschaften mittlerweile mehr zu erregen und zu spalten als verteilungspolitische Gerechtigkeitsthemen. Fragen ethnischer, geschlechtlicher und sexueller Identität dominieren, Debatten über Rassismus, Postkolonialismus und Gender werden heftiger und aggressiver. Das sind wohl unausweichliche Auseinandersetzungen in einer pluralistischer werdenden Gesellschaft und Ausdruck sozialer Konflikte, die als Verteilungskonflikte um Sichtbarkeit und um Einfluss, um Aufmerksamkeit und um Anerkennung, also um kulturelle Teilhabe ausgefochten werden.
So unvermeidlich diese Konflikte erscheinen mögen, so verwirrend, unübersichtlich und ambivalent sind sie auch. Die Heftigkeit mancher Attacken aufs Hergebrachte, ebenso wie die Heftigkeit der Verteidigung des Hergebrachten, die Radikalität identitärer Forderungen drängen zu der Frage: Wieviel Identitätspolitik stärkt die Pluralität einer Gesellschaft, ab wann schlägt sie in Spaltung um? Sehr grundsätzlich gesagt: Ethnische, kulturelle, religiös-weltanschauliche Pluralität, die auch in Deutschland zunimmt, ist keine Idylle, sondern ist voller Streit und Konfliktpotenzial…“
Wolfgang Thierse auf der Startseite eines SPD-Mediums vom 22.2.2021, Download am 3.6.2021- Link: https://www.thierse.de/startseite-meldungen/22-februar-2021/
2. Worauf wir warten…
Worauf wir warten, entscheidet darüber, was wir tun
Der Himmel
- Himmel-Vorstellungen in Kulturen, bei Christen und der Himmel in der Bibel
Die Hölle
- Höllen-Vorstellungen in Kulturen, bei Christen und die Hölle in der Bibel
- Wann fängt die Endzeit an und wann endet sie?
Die Endzeit: Phänomene aus einer weltweiten Erwartung. Säkulare und religiöse Utopien, Revolutionen, Passionen und ihre Leidensgeschichten
Die Endzeit: Was die Bibel dazu sagt
- Der Zorn Gottes – gibt es ein Gericht?
Gerichtsvorstellungen in der Gegenwart
Wie die Bibel das Gericht Gottes zeigt
Das Gericht als Erfüllung menschlichen Willens (Rö 1, 18-32)?
- Die Wiederkunft von Jesus Christus – lohnt das Warten?
Die Zunahme des Leidens und die Abnahme des Glaubens
Erwartungsfreude mitten in der Eskalation?
Was wir lernen und worin wir wachsen müssen
Gnade
Kommt Jesus zu spät oder hält Gott die Zeit an?
Das Evangelium allen Völkern… und dann wird das Ende kommen
3. … und wie wir warten (Ethik)
Die Uhrzeit kennen:
Vorletztes: Krisen, Katastrophen, Leiden, für die niemand mehr Worte findet.
Wie kommen wir durch? - Regeln für die Endzeit
Gemeinschaft
Bibelworte und Lieder
Gebet
Wer kennt noch den Retter? Wenn die, die ihn gestern nicht wollten, jetzt nicht wissen, wo sie ihn finden können.
Letztes: Er kommt!
Keine Tränen, kein Leid, kein Tod mehr – eine Welt, für die noch niemand Worte findet.
Eine Begegnung, die alle Verluste, Einsamkeiten und Schmerzen in den Schatten stellt.
Eine Welt, der gegenüber die Paradiesvorstellungen aller Jahrtausende verblassen.
Ewigkeit: Zeit, die kein Ende kennt.
Keine Kirche mehr, kein Provisorium mehr, sondern endlich zu Hause: Ganz bei Gott
Seminar-Nummer
S88445